18 November

Aufgabe: Leichtigkeit und Sanftmut

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In meiner Antwort auf die Geschichte von Petra habe ich Dir bereits einige Übungen zum Thema Härte mit Dir selbst gezeigt.

Heute mich ich dir zusätzlich noch eine ganz bewusste Aufgabe stellen:

Sei sanftmütig mit Dir selbst!

Oft fällt es uns schwer uns selbst gegenüber sanftmütig und in Leichtigkeit zu sein. Der Grund dafür sind meist Glaubenssätze, die wir im Laufe unseres Lebens entwickeln, geprägt durch Erziehung, Erfahrungen und Verhalten. Vielleicht gab es in deinem Leben einen oder mehrere Menschen, die dir Annerkennung immer nur dann geschenkt haben, wenn du Leistung erbracht hast. Daraus resultiert ein Glaubenssatz: Wenn ich Leistung bringe, dann ist alles cool, aber nur dann!
Das bedeutet aber nicht, dass du dich nicht auch von diesem Muster lösen kannst. 

Leichtigkeit:

Arbeite mit deinem inneren Kind!
Die gleiche Leichtigkeit, die du für Kinder aufbringen kannst, kannst du auch für dich selbst entwickeln. In dir wohnt dein inneres Kind, das von dir mit gleicher liebevollen Leichtigkeit behandelt werden möchte, wie ein echtes Kind. 
Wenn es dir schwer fällt herauszufinden, ob du gerade eine Grenze überschreitest, die dir schadet oder es sich dabei einfach um eine „gedachte“ Grenze handelt, dann lass deine Intuition doch Kontakt mit deinem inneren Kind aufnehmen

Wenn du in eine Situation kommst in der du dir ganz bewusst Härte entgegenbringst tue folgendes:

Bleib stehen!

Egal wo du gerade bist oder wer bei dir ist.

Auszeit!

Mache dir bewusst, dass diese kommenden Minuten deiner Leistung keinen Abbruch tun werden, und deshalb genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist.
Beginne die Übung wie alle meine Herzensübungen mit dem Auflegen deiner Hand auf deinem Herzen, damit nimmst du Kontakt mit deinem Inneren auf, deiner Intuition und deinem inneren Kind. Deine Atmung sollte sich beruhigen. 

Denke an dein gesetztes Ziel und beobachte, wie sich dein inneres Kind verhält.
Was fühlst du wenn du es beobachtest?
Was sagt es dir? Was benötigt es? 
Es geht auch nicht immer darum herauszufinden, ob man etwas weiterführt oder komplett abbricht. Manchmal kann es auch sein, dass du einfach für den Moment etwas brauchst um weiterzumachen, das kann eine Pause an der frischen Luft sein, ein Glas Wasser, ein Moment in Stille, das Wahrnehmen der Umgebung.
Was würde sich dein inneres Kind gerade wünschen?
Wie kannst du ihm helfen?
Wie kannst du ihm Leichtigkeit schenken?
Wie redest du mit ihm? Sanft und liebevoll?
Was macht das dann mit dir?
Wie fühlt sich das für dich an, wenn einer nachfragt, in Liebe? Wenn dir jemand sagt, dass es nicht um Leistung geht, sondern um Wohlbefinden?
Was macht das mit deiner Energie? 

Gib deinem Kind was es benötigt, du hast intuitiv ein Gefühl dafür! Und wenn es bedeutet umzukehren, weil die Energie aufgebraucht ist, dann kehrst du um, aber so, wie es eine Mutter tun würde: In Stolz, dass du deinem Ziel wieder ein Stück näher gekommen bist, mit Blick auf die vielen Dinge, die du auf dem Weg entdeckt hast, überwunden hast. Eine liebevolle Mutter würde ihrem Kind niemals einen Vorwurf machen oder enttäuscht sein wegen nicht erfüllter Erwartungen, denn sie hat keine. Sie ist einfach in liebevoller, ehrlicher Verbindung mit ihrem Kind und achtet auf dessen Wohlbefinden. 

Sanftmut 

Allein das Wort „Sanft“ fühlt sich für mich weich und liebevoll an. Findest du nicht auch? Das krasse Gegenteil von Härte, Petra oder? 😉
Was kann dir eine Hilfe sein sanftmütiger mit dir selbst zu ein?
Viele meiner Klienten W-I-S-S-E-N was sie falsch. Ich lese immer wieder: bei anderen fällt es mir leicht sanft zu sein, aber mit mir selbst gehe ich viel zu hart ins Gericht.
Entscheidend für eine Veränderung ist es nicht nur zu wissen sondern auch zu fühlen. Dafür sind Bilder oder kleine Anker ein gutes Hilfsmittel, sie verbinden unsere Gefühlsebene mit unserem rationalen Denken.

Vor kurzem habe ich in meinem Herzverbunden-Coaching eine Übung mit einem Ball beschriebenDiesen Ball kannst du über den Tag hinweg mit Energie aufladen. Bitte nutze diese Übung für dich.

Wichtig:
1. nutze dafür bitte unbedingt einen tatsächlichen Ball, den du in deiner Hosentasche immer bei dir trägst.
2. wähle einen Ball der sich in deiner Hand weich anfühlt, sich vielleicht sogar zusammendrücken lässt.

Immer wenn du in eine Situation kommst in der du wieder bewusst in Härte mit dir selbst bist, greifst du in deine Hosentasche und nimmst den kleinen Ball hinaus. Er soll dich mit seiner Weichheit an deine Sanftmut erinnern. Funktioniere nicht einfach weiter, sondern beginne mithilfe deines Balls Dinge auch mal in Frage zu stellen. Das klappt im privaten, wie im beruflichen Bereich.

Beruflich z.B:
Muss das wirklich jetzt? Bin ich wirklich besser wenn ich schneller arbeite? Erfülle ich gerade Erwartungen oder arbeite ich in Leichtigkeit? Ist der Anspruch tatsächlich so hoch oder glaube ich nur er wäre so hoch(Stichwort Glaubenssätze)?Wann bin ich kreativer? Im Müssen oder in Leichtigkeit? Kann ich auf lange Sicht ein guter Mitarbeiter sein, wenn ich immer über meine Grenze hinaus arbeite? 

Privat z.B:
Was ist mit meinem Wohlbefinden? Bin ich gerade ausgeglichen? Wenn nicht, was würde mir jetzt gut tun? Muss ich etwas wirklich oder darf ich frei entscheiden? Entscheide ich mich gerade für mich oder für die Erwartungen einer anderen Person? Achte ich auf meine Gedanken? Denke ich gerade: ich habe mein Ziel nicht erreicht? Oder: ich bin meinem Ziel näher gekommen? Wenn ich ein Ziel erreichen will, was ist mein Beweggrund? Habe ich diesen im Fokus oder eher eine leistungsgebundene Erwartung?

Sei sanft mit dir selbst! 

Wenn du dir diesen Moment genommen hast, kannst du den Ball wie gewohnt nutzen und dich damit wieder aufladen, zusätzlich stärkst du damit auch das Anerkennen deiner bisherigen Leistungen, denn wenn du die Ballübung korrekt machst, hast du ihn ja mit all den positiven Erlebnissen und Handlungen aufgeladen, an die du dich jetzt erinnern darfst.

In Härte mit dir selbst zu sein bringt dir keine Vorteile, keine zusätzliche Energie, eher einen enormen energieverlust und auf Dauer einen Verlust an Selbstliebe. 

Die beste Medizin gegen Härte ist Sanftmut. Sie steigert deine Selbstliebe, weil du nun sehr genau auf dein Wohlbefinden achtest. Du betrachtest plötzlich Dinge aus einem anderen Blickwinkel, nicht was habe ich nicht erreicht?, sondern wie schön, dass ich dem Ziel immer näher komme! 

Du kannst Dinge in Leichtigkeit tun, für DICH! In Leichtigkeit bedeutet mit weniger Energieaufwand, mit weniger Gedanken, mit weniger „muss“ und mehr „darf“. 

Artikelbild: Jony Ariadi auf Unsplash


Tags

Härte, Leichtigkeit, Sanftmut, Selbstliebe


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